Basteltipps
Herstellen eines Wellblechdaches
mittels alter Fahrradspeichen oder auch ganz simpler runder Holzstäbchen, können je nach Größe schöne Wellblecheffekte hergestellt werden. Als "Blech" kommt bei uns dünnes Alumaterial zur Verwendung. Oft eignet sich z.B. dazu die Verschlusskappe einer Sektflasche noch von Silvester. Dort können die gewünschten Rillen gut mit einem angespitzten Stäbchen eingedrückt werden. Anschließend noch schön altern und schon ist das Wellblechdach komplett. Zu sehen auf meiner GN15 Anlage.
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Die Klappbrücke auf meiner GN 15 Anlage.
Beim Schmökern in alten Zeitschriften fand ich in einer alten MIBA einen tollen Artikel über eine Klappbrücke.
Mit freundlicher Genehmigung des Chefredakteurs Herrn Martin Knaden möchte ich allen interessierten Bastlern Teile dieses Artikels aus der Ausgabe 16 Jahrgang 1966! zugänglich machen.
Der Charme dieser Brücke hat mich begeistert. Es handelt sich um das Vorbild einer besonderen Konstruktion aus einer Ziegelei.
Da der Rahmen bei mir aus Messingprofilen gelötet wurde, musste ich darauf achten, dass es keinen Kontakt zu den Gleisen gibt.
Zu beachten ist, dass die Schienenprofile 1 cm vor dem Drehpunkt der Gleisbühne enden um ein Verklemmen der Gleisprofile beim Hochklappen zu verhindern.
Alle Metallteile wurden mit einer Eisenoxidpaste aus dem Künstlerbedarf (z.B. Boesner) behandelt, um den Rosteffekt zu erzielen.
Mit dieser Paste kann man auch Holz, Plaste u. anderes Material "Rostig" machen. Ein fettfreier Untergrund und Grundierung ist zu empfehlen. Ohne diese Vorarbeiten kann die Oberfläche fleckig werden oder sich lösen.
Bernd Rüger
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Mechanische Weichenantriebe unter der neuen Anlage
"Bahnhof Steinberg" (siehe Baustelle)
Um nach Fertigstellung den Spaß am Rangieren zu erhöhen, sind wir bei der neuen Anlage, die noch namenlos ist, auf mechanische Weichenantriebe umgestiegen. Es wurden noch vorhandene Schalter sowie Fahrradspeichen verwendet.
Durch die Verlängerung der Schalterknebel wurde ein weicheres Schalten möglich. Später werden die Drähte noch mittels Tacker-Klammern in einem Art Kabelkanal verlegt.
Da die Fahrradspeichen am vorderen Ende Gewinde haben, wurden darauf kleine Holzgriffe aufgeschraubt, die vorn aus dem Anlagenkasten herausschauen.
Der Zeitaufwand ist zwar erst einmal hoch, aber mal den Versuch wert. Die langen Winterabende sind für diese Arbeit der richtige Zeitpunkt.
Die Kostenersparnis für die nicht benötigten Weichenantriebe ist auch nicht zu verachten.
Anfertigung eines Wasserrades
der gesamte Korpus wurde aus Holz gefertigt. In den einzelnen Fächern zur Aufnahme des "Wassers" wurden gewalzte Blechteilchen aufgelegt. Um das "Wasser" nachzubilden, fand eine dünne Plastikfolie Verwendung, die mit einer Bürste noch geschlitzt wurde.
Somit einstand der Eindruck von fließendem Wasser.
Zu sehen auf unserer GN 15 Anlage.
Wehrkirche Lauterbach
Ein besonderes Fotomotiv auf unserer H0e Anlage "Dorfchemnitz" ist bei Ausstellungen immer die Kirche. Hier handelt es sich um eine Wehrkirche im kleinen Erzgebirgsort "Lauterbach". Diese Art Gebäude gibt es an mehreren Standorten. In alter Zeit konnte sich dort bei kriegerischen Auseinandersetzungen die Dorfbevölkerung in Sicherheit bringen.
Von uns wurden sehr viele Maße vor Ort abgenommen und Fotos erstellt, um diesen Nachbau im Modell (Maßstab 1/87) vorzubereiten.
Alte Grabsteine
Sehr schöne uralte Grabsteine sind auf dem Gelände um die Kirche herum noch erhalten.
Alte Grabsteine
Sie wurden fotografiert und danach als Kopie mit weißer Pappe verstärkt am Modell angebracht.
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Fassadengestaltung
Das Eindrücken von Mauerwerksstrukturen mittels angeschliffenen Holzstäben in einen Untergrund aus feuchtem Ton bietet sich für die Optik von alten Gebäuden immer gut an. Darüber kann man dann Farbe auftragen und den Rest mit feinem Ostseesand "verputzen".
Gestalten mit Holz
Hier entsteht ein typisch erzgebirgisches Fachwerkhaus als Huthaus. Eine Herausforderung ist der Turm. Man kann das Gebäude in Sayda im Original anschauen (ohne Turm). Dort ist das Ortsmuseum darin untergebracht.
Arbeiten mit Furnier
Da das Erzgebirge auch immer mit Bergbau in Verbindung gebracht werden muss, entsteht hier im Hintergrund das 7. Lichtloch von Halsbrücke. Der Korpus wurde aus 3 mm MDF Platte ausgesägt und nach dem Zusammenbau mit dünnen Furnierstreifen das Fachwerk aufgebracht.